Am letzten Wochenende habe ich mal wieder meine Eltern besucht. Auf dem Weg zurück nach Düsseldorf hat es dann angefangen stark zu schneien. Eigentlich ja ganz schön. Leider war es am nächsten Tag dagegen schon wieder regnerisch und grau. Ich schaute aus dem Bürofenster und es stellte sich eine müde, leicht melancholische Stimmung ein.
Wie geht es euch an solchen kalten, regnerischen Tagen? Fühlt ihr euch eher lustlos, träge und eher melancholisch? Oder genießt ihr dieses Wetter, weil ihr einfach zuhause auf dem Sofa ohne schlechtes Gewissen liegen könnt? 😉 Ich hatte zumindest richtig Lust auf ein leckeres, warmes, am besten buntes Abendessen. Da ich lange kein Risotto mehr gemacht habe, viel die Wahl für das Grundrezept also recht leicht.
Daheim hatte ich noch einen Hokkaido, also entschied ich mich, etwas für mich Neues auszuprobieren. Voila, hier ist das Ergebnis. Dieses Rezept kommt ohne viele Zutaten aus und ist gleichzeitig cremig und bunt. Für die Zutaten habe ich knapp 5 Euro ausgegeben und die Menge reicht locker für zwei Personen, die auch am nächsten Tag noch davon essen möchten 🙂 Viel Spaß beim Nachkochen.
Zutaten für das Risotto:
- 500g Hokkaido Kürbis
- 200-300g Risotto Reis
- 1/2 Becher Schmand
- 2 kleine Zwiebeln
- 2 Knoblauchzehen
- ca. 100g getrocknete Tomaten
- 1 Liter Gemüsebrühe
- 1 gehäufter TL Currypulver
- Öl, Salz und Pfeffer
- 1 Hand voll Walnüsse zu dekorieren
Zubereitung des Kürbis-Risotto
1. Zunächst die Zwiebeln klein hacken, den Knoblauch pressen und den Kürbis in kleinen Würfel schneiden. Wenn ihr einen Hokkaido nehmt, braucht ihr diesen nicht schälen. Es reicht, wenn ihr die Kerne und das faserige Fruchtfleisch entfernt und den Kürbis dann in kleine Stücke schneidet.
2. Erhitzt etwas Öl in einer großen Pfanne und bratet darin die Zwiebeln und den gepressten Knoblauch solange an, bis die Zwiebeln glasig sind.
3. Fügt als nächstes die Kürbisstückchen und die getrockneten Tomaten hinzu und bratet diese ebenfalls kurz mit an.
4. Gebt anschließend den Risotto-Reis mit in die Pfanne und bratet diesen auch kurz mit an, bis er glasig wird. Bestreut das Ganze mit dem Currypulver.
5. Sobald der Reis glasig ist könnt ihr nach und nach die Gemüsebrühe angießen, sodass der Reis bedeckt ist. Lasst alles bei mittlerer Hitze für ca. 15 Minuten köcheln, rührt zwischendurch um und gießt nach und nach etwas von der Brühe nach.
6. Sobald der Reis weich ist und die gewünschte Konsistenz erreicht hat, rührt noch den Schmand unter. Dadurch erhält das Risotto eine schöne Cremigkeit. Noch mit etwas Salz und Pfeffer abschmecken und es ist fast fertig.
7. Serviert das Risotto in einem tiefen Teller und dekoriert es mit den klein gehackten Walnüssen. Dazu passt auch noch sehr gut etwas Parmesan. Guten Appetit 🙂
Dieses bunte Risotto ist einfach gemacht und passt perfekt, um dem herbstlich-winterlichen Grau etwas Farbe zu verpassen.Weitere bunte Rezepte findet ihr in meiner Rezeptesammlung. Oder lasst euch von der internationalen Küche inspirieren 🙂 Kennt ihr noch weitere winterliche Gerichte? Habt ihr euren eigenen Favorit? Wenn ja, schreibt mit doch einen Kommentar und sagt mir, was ihr gerne gegen den Winter Blues macht und esst. Ich freue mich 🙂
Kürbis-Tomaten-Risotto Rezept
Ingredients
- 500 Gramm Kürbis z.B. Hokkaido oder Butternut
- 200-300 Gramm Risotto-Reis
- 1/2 Becher Schmand
- 2 kleine Zwiebeln
- 2 Knoblauchzehen
- 100 Gramm getrocknete Tomaten
- 1 Liter Gemüsebrühe
- 1 TL Currypulver
- 1 Hand Walnüsse
- Öl, Salz und Pfeffer
Hi Henrik,
das schaut traumhaft lecker aus 🙂 Bei Gelegenheit müssen wir uns mal einen Hokaido schnappen und das nachkochen.
Viele Grüße
Flo von den Phototravellers
Hey Florian,
bei dem Wetter die Gelegenheit 😉
Ich bin der Typus Winterblues. Im Januar und Februar geht bei mir gar nichts mehr. Auch die Tageslichtlampe, die ich mir fürs Büro gekauft habe, hilft da nicht wirklich. Aber ein wafrems Essen wärmt die Seele und ein Kürbis Risotto steht da ganz oben 🙂
LG Claudia
Hey Claudia,
ab dem Spätherbst werde ich auch ganz sicher wieder mehr Risotto kochen. Es ist ja irgendwie auch einfacher, als manche glauben und viel verkehrt machen kann man auch nicht.
Welches Risotto isst du sonst gerne?
Weißt Du was? Ich habe noch nie Risotto selber gemacht! Warum? Weil ich die Arbeit vermeiden wollte … ich dachte immer dass der empfindlich ist, d.h. man muss immer den Deckel drauf lassen etc. Aber das hier sieht gar nicht so kompliziert aus. Also muss ich das wohl mal probieren, denn ich esse Risotto echt gerne! Danke! VG!
Offen gestanden ging es mir früher auch immer so. Nicht nur bei Risotto, sondern auch bei gaaanz vielen anderen Rezepten. Ich dachte mir immer, dass es total kompliziert ist, dass ein falscher Schritt das ganze Menü kaputt macht. Dann habe ich einfach mal drauf los gelegt und festgestellt, dass meine Befürchtungen sich zum Glück nicht bewahrheitet haben. Mit ein bisschen Übung sind die meisten Rezepte mühelos nachzukochen 🙂 Und genau solche Rezepte möchte ich hier auf meinen Seiten gerne in den Vordergrund stellen.
Lieber Henrik,
Ich liebe Hokkaido Kürbis und auch Risotto – und die beiden zusammen erst recht 🙂
Ich koche den Risotto immer in meinem Nicht-Thermomix und füge zum Schluss den geriebenen Parmesan hinzu! Ein Traum! Ich wäre allerdings nie auf die Idee gekommen getrocknete Tomaten mit hineinzukochen! Danke für deine tolle, ausführliche Anleitung!
Viele Grüße, Izabella
Hey Izabella,
danke dir für deine ausführliche Rückmeldung 🙂