Pad Thai
Thailand
20 Minuten
Pad Thai Rezept für eines der bekanntesten Gerichte, das man in Thailand an jeder Straßenecke findet. Shrimps, Nudeln, Gemüse und eine leckere Soße machen das Pad Thai zu einem sehr beliebten Streetfood bei Einheimischen und Touristen.
Ich habe einer Streetfood Köchin über die Schulter geschaut und ihr Original-Rezept selber nachgekocht.
Pad Thai Rezept für eines der bekanntesten Gerichte, das man in Thailand an jeder Straßenecke findet. Shrimps, Nudeln, Gemüse und eine leckere Soße machen das Pad Thai zu einem sehr beliebten Streetfood bei Einheimischen und Touristen.
Ich habe einer Streetfood Köchin über die Schulter geschaut und ihr Original-Rezept selber nachgekocht.
Pad Thai – Originalrezept einer Streetfood Köchin
Pad Thai ist wohl eines der bekanntesten Gerichte in Thailand. Das Nudelgericht mit Shrimps, Ei und Tofu ist schnell gezaubert und wird auch bei uns in Deutschland oft und gerne gegessen. In Bangkok ist Pad Thai ein sehr beliebtes Streetfood und wohl jeder Straßenkoch bzw. -köchin hat sein/ihr eigenes Rezept.
Bei meiner Tour durch das unbekannte Bangkok abseits des Tourismus durfte ich selber an den Wok. Dabei konnte ich von Streetfood Köchin Piwmiu lernen, wie man das Pad Thai nach Originalrezept zubereitet.
Zutaten für das Pad Thai
- 3 große Garnelen
- etwas festen Tofu
- eine Hand voll Sprossen
- 1 Ei
- 1 TL getrocknete Chili
- eine Hand voll breite Reisnudeln*
- 1 EL gehackte Erdnüsse
- 1 EL getrocknete Shrimps*
- ein paar Frühlingszwiebeln
- etwas süßen Rettich*
- 1/2 Limette
- Piwmius Spezialsoße aus Tamarinde*, Palmzucker* und Fischsoße*
Am Ende des Artikels findet ihr das Rezept nochmal zum Ausdrucken.
Zubereitung des thailändischen Nationalgerichts
Wie auch die Köche in den Garküchen Thailands könnt ihr euch für ein schnelles Pad Thai die Zutaten am besten vorher vorbereiten, da der eigentliche Garvorgang im Wok sehr schnell geht. Piwmiu hatte schon einige Zutaten bereitgestellt, damit wir alles griffbereit hatten und nur noch in den Wok werfen mussten. Fangt in jedem Fall mit der Pad Thai Sauce an.
Pad Thai Sauce
1. Für die Spezialsoße verrührt ihr ca. 2 EL Tamarindenpaste mit 2 EL Fischsoße und 1 EL Palmzucker in einem Topf mit etwa 100ml heißem Wasser und stell sie zunächst beiseite.
Zubereitung des Pad Thai
2. Legt die breiten Reisnudeln in heißes Wasser, sodass diese aufweichen, lasst sie nach einigen Minuten abtropfen und stellt auch diese beiseite.
3. Erhitzt Öl in einem Wok oder einer großen Pfanne und würfelt währenddessen den Tofu in kleine Stücke. Wie viel Tofu ihr nehmt, bleibt eurem Geschmack überlassen.
4. Bratet die Shrimps scharf an, bis sie ihre rosa Farbe erhalten. Sie sollten etwa zu 80% durchgebraten sein. Nehmt die Garnelen anschließend aus dem Wok und stellt diese beiseite.
5. Bratet nun die Tofuwürfel an und schneidet währenddessen die Lauchstangen in größere Stücke.
6. Gebt eine Hand voll Reisnudeln sowie 2 EL der von euch gemischten Pad Thai Soße hinzu und rührt alles gut durch.
7. Mischt je 1 EL der gehackten Erdnüsse, des süßen Rettich und der getrockneten Shrimps unter und lasst alles für ca. eine Minute durchziehen.
8. Schlagt das Ei mit in die Pfanne bzw. den Wok bratet alles zusammen an.
9. Gebt nun noch eine Hand von klein geschnittenen Lauch, eine Hand voll Sprossen, die zur Seite gestellten Garnelen und einen Teelöffel von den getrockneten Chiliflocken zum Pad Thai und mischt alles nochmal kurz durch. Fügt anschließend noch den Saft der halben Limette hinzu.
10. Zur Garnierung könnt ihr als Abschluss nun noch ein paar gehackte Erdnüsse und etwas Lauch über das Pad Thai geben und alles zusammen servieren. Guten Appetit.
Hintergründe zum Pad Thai
In diesem Pad Thai Rezept haben Piwmiu und ich euch nur eine mögliche Variante gezeigt. Grundsätzlich ist natürlich jeder Koch und auch ihr frei das Rezept anzupassen. Für ein vegetarisches Pad Thai mit Tofu (Pad Thai Tahou) lasst ihr einfach die Garnelen und die Shrimps weg. Ansonsten gibt es das thailändische Nationalgericht auch mit Hühnchen (Pad Thai Gai), Schwein (Pad Thai Moo) und Rind (Pad Thai Nuea). Pad heißt übrigens übersetzt gebraten und Thai steht für die Nationalität.
Pad Thai ist im Grunde genommen eine Anpassung eines chinesischen Nudelgerichts, bei dem im Rahmen einer Nationalisierungskampagne im Jahr 1939 die chinesischen Weizennudeln gegen thailändische Reisnudeln getauscht wurden und der Name angepasst wurde.
Im zweiten Weltkrieg erklärte dann der damalige Ministerpräsident Luang Phibul Songkhram das Pad Thai zum Nationalgericht, um den Verkauf zu fördern. Damit wollte er Reis sparen, da sich für die Herstellung von Reisnudeln auch die zerbrochenen Reiskörner nutzen ließen.
Nicht nur die Touristen, sondern auch die Thais selber essen ein schnelles Pad Thai bei fast jeder Tageszeit. Dabei gibt es im Gegensatz zu Europa gar keine konkreten Essenszeiten und die Thais essen ihr Pad Thai oft zwischendurch bei der nächsten Garküche, so wie es gerade in ihre Arbeits- und Pausenzeiten passt. Deswegen seht ihr oft Thais aus allen Schichten ab Mittags zwischendurch auf den kleinen Hockern der Garküchen ihren Snack genießen.
Wo kann ich Pad Thai bestellen?
Meiner Erfahrung nach bekommt ihr ein schnelles Pad Thai fast überall. Das Angebot reicht von kleinen Restaurant über die kleinen Straßenstände bis hin zur rollenden Pad-Thai-Küche. Ich versuche oft dort zu essen, wo viele Einheimische sind, da dort die Qualität meistens die beste ist und der Preis günstig. Im Regelfall kostet ein gutes Pad Thai zwischen 50 bis 70 Bath.
Pad Thai aus Bangkok – Mein Fazit
Nach meinem Besuch in Bangkok und nachdem mir Köchin Piwmiu gezeigt hat, wie es geht, kann ich verstehen, wieso Pad Thai eines der beliebtesten Gerichte in Thailand ist. Mit der richtigen Vorbereitung braucht ihr weniger als 10 Minuten, um ein leckeres Streetfood zuzubereiten.
Ich denke, dass ihr auch hier bei uns in Deutschland die meisten Zutaten bekommen könnt. Fischsoße, Tamarindenpaste und getrocknete Shrimps erhaltet ihr in den meisten Asia Shops oder im Internet. Was haltet ihr vom Pad Thai Rezept von Piwmiu? Schreibt mir eure Meinung gerne in die Kommentare.
Weitere Infos zu Thailand und zu anderen asiatischen Rezepten findet ihr in diesen Artikeln:
- Reisetipps Ayutthaya – Zu den schönsten Tempelruinen in Thailand
- Einfach indisch kochen – Die Gewürze und Grundrezepte
- Tagestour durch Taipei – Ein perfekter Tag in der Hauptstadt von Taiwan
- Reisetipps Vietnam – Wissenswertes und Tipps zu ersten Reise
- Bangkok Geheimtipps – Abseits des Tourismus durch die Stadt
- Cao Lau aus Hoi An – Ein einzigartiges Nudelgericht
- Sushiritto – Sushi Burritos zum selber machen
Pad Thai - Das Originalrezept aus Thailand
Kochutensilien
- Wok
Zutaten
- 2 große Garnelen
- etwas fester Tofu je nach Geschmack
- 2 Stangen Lauch
- 1 Hand voll Sprossen
- 1 Ei
- 1 TL getrocknete Chili
- 1 Hand voll breite Reisnudeln
- 1 EL gehackte Erdnuss
- 1 EL süßer Rettich
- 1/2 Limette
- 2 EL Tamarindenpaste
- 1 EL Palmzucker
- 2 EL Fischsoße
Anleitungen
- Mischt zunächst die Spezialsoße an: Dazu verrührt ihr ca. 2 EL Tamarindenpaste mit 2 EL Fischsoße und 1 EL Palmzucker. Stell das ganze zunächst beiseite.
- Legt die breiten Reisnudeln in heißes Wasser, sodass diese aufweichen, lasst sie nach einigen Minuten abtropfen und stellt auch diese beiseite.
- Erhitzt Öl in einem Wok oder einer großen Pfanne und würfelt währenddessen den Tofu in kleine Stücke. Wie viel Tofu ihr nehmt, bleibt eurem Geschmack überlassen.
- Bratet die Shrimps scharf an, bis sie ihre rosa Farbe erhalten. Sie sollten etwa zu 80% durchgebraten sein. Nehmt die Garnelen anschließend aus dem Wok und stellt diese beiseite.
- Bratet nun die Tofuwürfel an und schneidet währenddessen die Lauchstangen in größere Stücke.
- Gebt eine Hand voll Reisnudeln sowie 2 EL der von euch gemischten Pad Thai Soße hinzu und rührt alles gut durch.
- Mischt je 1 EL der gehackten Erdnüsse, des süßen Rettich und der getrockneten Shrimps unter und lasst alles für ca. eine Minute durchziehen.
- Schlagt das Ei mit in die Pfanne bzw. den Wok bratet alles zusammen an.
- Gebt nun noch eine Hand von klein geschnittenen Lauch, eine Hand voll Sprossen, die zur Seite gestellten Garnelen und einen Teelöffel von den getrockneten Chiliflocken zum Pad Thai und mischt alles nochmal kurz durch. Fügt anschließend noch den Saft der halben Limette hinzu.
- Zur Garnierung könnt ihr als Abschluss nun noch ein paar gehackte Erdnüsse und etwas Lauch über das Pad Thai geben und alles zusammen servieren. Guten Appetit.
Notizen
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Ich hab nach meinem ersten Thailand Urlaub oft zu Hause Pad Thai gemacht. Auf der zweiten Tour schenkte mir meine Freundin einen Kochkurs. Als aller erstes hat man mir gesagt, das man die Nudeln niemals nieeeeeeeee in warmes Wasser legen soll!! Die Nudeln sollen mindestens für 1 Std in kaltes Wasser gelegt werden. Versucht es mal. Ansonsten geile Seite und geile Rezepte!!!!!! Chapeau
Hey Mitch,
vielen lieben Dank für dein tolles Feedback 🙂
Ich find es ja immer wieder spannend, wie unterschiedlich die Zubereitungsarten des gleichen Rezepts sein können. Ist uns letztes Jahr noch in Indien passiert, als ich in der Kochschule einige Rezepte kennengelernt habe, die Pragyas Mama nie so kochen würde.
Das mit dem kalten Wasser probiere ich aber auch gerne mal aus.
Gruß
Henrik
Hallo, das sieht ja echt sehr lecker und authentisch aus! Eine kleine Korrektur hätte ich allerdings noch: In Pad Thai kommt kein Lauch, sondern ‚garlic chives‘ (‚Knoblauchschnittlauch‘), nicht zu verwechseln mit normalem Schnittlauch. Er wächst häufig und wild in Ostasien und wird dort viel in traditionellen Gerichten verwendet. Hierzulande bekommt man ihn schwer (nur in seltenen Fällen in Asialäden), daher wird er in der Regel durch Frühlingszwiebeln (’scallions/green onions‘) ersetzt. Aber eben niemals Lauch, da er viel zu zäh ist und auch einen sehr starken Eigengeschmack besitzt. Allerdings möglichst nur den grünen Teil der Frühlingszwiebeln verwenden und den weißen Rest irgendwo anders verbraten. Die Frühlingszwiebeln werden ganz am Ende zugegeben und dann noch etwas als Garnierung verwendet. Ich hoffe das hilft 🙂
Hey Anna,
danke für den hilfreichen Kommentar 🙂
Wahrscheinlic hab ich mal wieder im Kopf Lauch und die Frühlingszwiebeln namentlich verwechselt, meine aber die Frühlingszwiebeln, die du genannt hast.
Ich bekenne mich schuldig 😀
Gruß
Henrik
Hat sehr lecker geschmeckt! Habs auch gerade nachgemacht 🙂 Ohne Rettich und Sprossen, da im Supermarkt vergessen aber sehr lecker 🙂
Das ist ja tatsächlich sehr einfach! Ich weiß schon, was ich demnächst mal ausprobieren werde 😉 Cool, dass du von einer Expertin lernen durftest! LG Barbara
Hallo Henrik,
man könnte ja auch aus der Vergangenheit lernen und Deinen Blog nicht lesen, wenn man eh schon Hunger hat! Also jetzt möchte ich das Rezept unbedingt nachkochen 🙂 Werde ich auch auf jeden Fall noch machen, aber heute leider nicht mehr. Das klingt wirklich nach einem fantastischen Rezept für Pad Thai. Rezepte von den Locals sind einfach immer die Besten. Die Bilder sind wie immer auch sehr schön geworden.
Bis bald mal wieder,
Kerstin
Hallo Kerstin,
schick mir dann doch mal Bilder von deinem Ergebnis 🙂 Das kann ich dann ja auch in den Beitrag einbauen 😉
Gruß
Henrik
Super, wir lieben thailändisches Essen. Gleich mal für meinen Mann zum Nachkochen gespeichert ?
Liebe Grüße
Gabriela
Gutes gelingen 🙂
tolles Rezept! Das möchte ich unbedingt ausprobieren. Hast du eine Idee, was ich statt des süssen Rettichs nehmen könnte?
Liebe Grüße
Claudia von Gemüseliebelei
Danke für das Feedback 🙂
Noch habe ich keine gute Alternative gefunden, aber ich arbeite gerade an einem kleinen Exkurs, wie man süßen Rettich selber herstellen kann.
Ansonsten kann ich demnächst auch noch auf ein paar Möglichkeiten verlinken, wo man den Rettich online bestellen kann.
Sieht sehr lecker aus. Probiere ich demnächst mal aus.
Wir probieren auf Reisen auch gern unterschiedliche landestypische Spezialitäten.
Ich liebe es auch Rezepte von unseren Reisen mitzubringen und nachzukochen.
Das erinnert uns auch gern an die vergangene Reise. 🙂
Viele Grüße
Tanja
Hey Tanja,
was sind denn deine Lieblingsrezepte? Vielleicht ist ja auch das ein oder andere dabei, dass wir gemeinsam auf Fernweh Koch veröffentlichen können 🙂
Boah, so etwas kurz vor Abendessen zu lesen ist aber echt mal fies 😀 Ich LIEBE Pad Thai, kann mich aber eh ganz allgemein ziemlich für die thailändische Küche begeistern. Im Gegensatz zu vielen meiner Freunde und Bekannten kann mir das auch nicht scharf genug sein …
Danke für die schmackhaften Fotos und den Sabber am Mund 🙂
Lieben Gruß und welcome back,
Andreas
Hallo Andreas,
Danke für das Kompliment mit dem Sabber im Mund 😉 Ich liebe es ja auch sehr scharf zu essen und hab beim zweiten Kochversuch auch nicht am Chili gespart. Du kannst also auch gerne 2-3 Löffel ausprobieren.
Gutes Gelingen und guten Appetit 🙂
Gruß
Henrik
Hallo Henrik,
das war jahrelang wirklich meine Leibspeise – jetzt lebe ich nahezu vegan und muss es ohne Ei genießen.
Aber auch das schmeckt 🙂
Super Rezept und lass es dir wohl bekommen!
Liebe Grüße