Restauranttest
Südostasien
Essen & Entdecken
Als ich vor einigen Jahren nach Düsseldorf gezogen bin, wusste ich nicht wie gut und international man hier Essen gehen kann. Gerne habe ich mich aber von der Vielfältigkeit der Restaurants in Düsseldorf überzeugen lassen und probiere nun regelmäßig neue internationale Lokale in der Stadt am Rhein aus.
In diesem zweiten Teil meiner kulinarischen Weltreise zeige ich euch ein paar spannende südostasiatische Restaurants.
Als ich vor einigen Jahren nach Düsseldorf gezogen bin, wusste ich nicht wie gut und international man hier Essen gehen kann. Gerne habe ich mich aber von der Vielfältigkeit der Restaurants in Düsseldorf überzeugen lassen und probiere nun regelmäßig neue internationale Lokale in der Stadt am Rhein aus.
In diesem zweiten Teil meiner kulinarischen Weltreise zeige ich euch ein paar spannende südostasiatische Restaurants.
Südostasiatische Restaurants Düsseldorf
Nachdem wir unsere kulinarische Weltreise in Teil 1 der Serie in den japanischen und chinesischen Restaurants begonnen haben, geht es in diesem Teil 2 weiter nach Südostasien.
Dafür habe ich große und kleine, vietnamesisch und thailändische Restaurants in Düsseldorf besucht und sogar in den Hinterräumen großer Lagerhallen gegessen, dessen Flair direkt an die Garküchen Asiens erinnert.
Tam Tam in Düsseldorf
Wir beginnen unsere Reise durch Südostasien aber zunächst in einem gemütlich eingerichteten Restaurant, genauer gesagt dem Tam Tam. Dieses liegt im beliebten Stadtteil Flingern und hat sich auf die vietnamesische Küche spezialisiert.
Die Auswahl reicht dabei von Suppen über Nudeln und Reisbowls bis hin zu den bekannten Sommerrollen. Witzig ist die Namensgebung der Gerichte, die beispielsweise „Duckface Diana“, „Kame Ha Me Ha“ oder „Pho Losophie“ heißen.
Ambiente: Das Tam Tam ist modern-stylisch eingerichtet und wirkt teils wie ein Potpourri aus zusammengestellten Möbeln und sonstigen Einrichtungsgegenständen. Alles in allem ist das Tam Tam gemütlich und man findet hier und da nette Details, wenn man sich umsieht. Es dürfte jedoch gerne heller sein. Interessant: die Männertoilette ist wie ein Mord-Tatort eingerichtet.
Service: Die Bedienung war freundlich und nett und alle Gerichte kamen zeitgleich. Dafür, dass bei meinem Besuch noch nicht viel los war, hätte das Essen jedoch gerne auch etwas zeitiger kommen können.
Geschmack: Die Gerichte waren alle lecker, wenn auch keine neue Offenbarung. Eigentlich das, was man bei einem vietnamesischen Restaurant erwartet. Es hängt vor allem vom jeweiligen Gericht ab. Lecker fand ich vor allem die Limonaden. Die Portionen sind ausreichend groß, sodass man auch mit Hunger satt wird.
Fazit: Das Tam Tam ist ein gutes Restaurant mit leckeren Gerichte, die satt machen. Wer hier aber völlig neuartige Gerichte erwartet, wird eher enttäuscht werden. Das Ambiente ist gemütlich, auch wenn es vor allem in den Wintermonaten zu dunkel sein könnte. Wer das Tam Tam besuchen möchte, findet es an der Ackerstraße 88, 40233 Düsseldorf oder hier.
Ayutthaya Thai Imbiss
Weiter geht es von Vietnam nach Thailand. Das Ayutthaya, ebenfalls in Flingern und benannt nach derselbigen Stadt in Thailand, etwa 80km nördlich von Bangkok, ist eigentlich kein Restaurant, sondern mehr ein Imbiss, den viele während der Mittagspause besuchen.
Da ich persönlich eher ungerne Essen ins Büro bestelle, war ich meistens ebenfalls mittags im Ayutthaya, da es hier auch stets je zwei wechselnde Mittagsgerichte neben der Speisekarte zur Wahl gibt.
Ambiente: Einfach und schnörkellos. Das Ayutthaya ist halt ein Imbiss, der vom Stil einer üblichen Dönerbude gleicht, in welcher es auch Sitzgelegenheiten gibt. Die Speisen sind direkt über dem Küchenbereich ausgeschrieben und während man isst, kann man der Chefköchin beim Kochen zuschauen.
Service: Selbige Köchin ist übrigens auch Bedienung und Kassiererin in einem. Wenn nicht viel los ist, kann man am Tisch Platz nehmen und man wird hier bedient. Alternativ kann man auch direkt am Tresen bestellen und das Essen wird anschließend an den Tisch gebracht. Bezahlt wird ebenfalls am Tresen.
Geschmack: Das Wichtige ist aber das Essen und dieses finde ich durchaus lecker. Die Portionen sind als Mittagsgericht für meist etwa 7,00 Euro mehr als ausreichend. Kleine Chilischoten auf den Speisekarten zeigen in etwa den Schärfegrad des Essens an. Mir war es bisher nie zu scharf. Außerdem hab ich hier mein neues Lieblingskraut – Thai Basilikum – kennengelernt.
Fazit: Ein super Imbiss für die Mittagspause oder den kleinen Snack Zwischendurch. Für ein romantisches Date zu zweit ist das Ayutthaya sicher nicht geeignet, aber wer mal wieder Lust auf leckere Thai Küche hat, ist hier sicher richtig. Wenn ihr das Ayutthaya besuchen möchtet, findet ihr es an der Behrenstraße 44, 40233 Düsseldorf-Flingern.
Chi Bay Düsseldorf
Das nächste Restaurant auf unserer Tour durch Düsseldorf führt uns kulinarisch wieder nach Vietnam. Genauer gesagt in das seit 2006 bestehende Chi Bay Restaurant im Stadtteil Oberbilk, welches sich einer großen Fangemeinde erfreut, weshalb man hier (vor allem am Wochenende) besser reservieren sollte.
Die Speisekarte des Chi Bay reicht vom Suppenklassiker Phở über verschiedene Sommerrollen bis hin zu Reisnudelschalen mit allerlei frischem Gemüse. Wer hier nicht fündig wird, kann sich außerdem noch in 3 kurzen Schritten ein eigenes Gericht zusammenstellen.
Ambiente: Das Chi Bay ist sehr gemütlich und geschmackvoll in roten und grünen Farbtönen eingerichtet. Es finden sich überall kleine Eye Catcher aus Vietnam. Beispielsweise Reishüte, die als Lampenschirme dienen oder Bilder mit vietnamesischen Szenen, die aber nicht kitschig wirken. Wer will, kann auch auf Sofas Platz nehmen
Service: Den Service möchte ich an dieser Stelle lobend hervorheben. Kaum haben wir im Chi Bay Platz genommen, kam eine Kellnerin und fragte uns nicht nur, was welches Gericht wir gerne bestellen würden. Da wir aufgrund der großen Auswahl noch unentschieden waren, hat sie ein paar Fragen mehrere Gerichte vorgeschlagen und auch erklärt. Ebenfalls kam das Essen nach der Bestellung sehr zügig und das trotz eines Freitagabends.
Geschmack: Wir bestellten u.a. Bahn Canh Xao, also gebratene Udon Nudeln sowie zwei weitere Reisnudelgerichte. Dazu noch die Hauslimo des Chi Bay, die ich persönlich sehr gerne mochte. Die Gerichte waren alle drei geschmacklich sehr lecker, das Gemüse frisch und das Fleisch zart. Leider hatte ich mit meinen Udon-Nudeln etwas Pech, da diese wohl ein paar Momente zu lange im Wasser waren und dadurch dann etwas glitschiger und schwerer zu Essen sind. Geschmacklich aber vollkommen ok.
Fazit: Meine Freundin hat das Chi Bay zu Recht zu einem Ihrer Lieblingsrestaurants auserkoren und das auch wohl zu Recht. Das Ambiente ist gemütlich, der Service hervorragend und das Essen ist lecker. Da ich ein guter Esser bin, würde ich mich über etwas größere Portionen freuen, nichtsdestotrotz stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis und man kann sich im Chi Bay auf einen schönen Abend freuen. Ihr findet es in der Oberbilker Allee 176, 40227 Düsseldorf oder auf der Homepage.
Kim Phi Asia Food
Der vorerst letzte Stopp auf unserer Restauranttour durch Südostasien ist eigentlich gar kein Restaurant sondern ein Asia Großmarkt. Das Besondere am Kim Phi Asia Food ist der Hallenverkauf jeden Samstag zwischen 10:00 und 16:00 Uhr.
Während unter der Woche hier Restaurantartikel und Lebensmittel aus Vietnam, Laos, Kambodscha und Co. verkauft werden, werden samstags im Kim Phi hinter den Hochregalen verschiedene kleine Garküchen aufgebaut. Hier kochen dann die Hausfrauen verschiedene Leckereien aus asiatischen Ländern und man hat das Gefühl, irgendwo in Vietnam zu sein.
Ambiente: Das Ambiente ist schwer zu beschreiben, wenn man eigentlich in einer Lagerhalle sitzt, um einen herum in den Garküchen südostasiatische Spezialitäten zubereitet werden und gleichzeitig vietnamesischer Schlager auf dem großen Bildschirm läuft. Man sitzt auf Klappbänken und es hat einfach den Charme eines asiatischen Street-Food Marktes.
Service: Wer hier erwartet von einem Kellner am Tisch bedient zu werden, kann lange warten. Man bestellt sein Essen direkt bei den Köchen am Stand. Diese sind alle sehr freundlich und erklären einem auch in etwas gebrochenem Deutsch, worum es sich bei den einzelnen Gerichten handelt. Dieses kann man dann auch mit zum Platz nehmen, größere Gerichte werden auch an den Tisch gebracht.
Geschmack: Geschmacklich kann man hier echt nicht meckern. Man findet eigentlich bei jedem Besuch wieder ein neues Gericht oder Getränk, welches man probieren kann und bisher waren alle sehr lecker und meiner Meinung nach authentisch. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist ebenfalls gut, da die Preise hier meist zwischen 1,50 Euro bis 7,00 Euro schwanken.
Fazit: Kim Phi Asia Food ist für mich eine gute Adresse, wenn ich einfach mal auf einem Samstag Lust auf asiatisches Street Food habe oder sowieso noch für eins meiner asiatischen Rezepte noch Zutaten besorgen muss. Denn hier kann man in einer besonderen Atmosphäre leckeres Essen ausprobieren oder einfach nur dem Treiben zuschauen. Ihr findet das Kim Phi am Höherweg 313, 40231 Düsseldorf oder auf der Homepage.
Südostasiatische Restaurants Düsseldorf – Mein Fazit
Wie auch schon bei den ostasiatischen Restaurants bin ich erstaunt, welche Abwechslung die Düsseldorfer Restaurantszene bietet. Dabei habe ich ja noch gar nicht alle tollen Lokale ausprobiert, die ich mir vorgemerkt habe. Ich denke, dass die vorgestellten südostasiatischen Restaurants in Düsseldorf eine gute Möglichkeit für Einsteiger sind, das asiatische Essen kennenzulernen.
Ich werde mich aber nun in der nächsten Etappe weiter auf den Weg in Richtung Westen machen, um die russische und eurasische Küche besser kennenzulernen.
Was sind eure Meinungen zu den südostasiatischen Restaurants? Habt ihr selber noch Empfehlungen, die hier nicht fehlen sollten? Schreibt mir gerne einen Kommentar.
Hey, wir sind Pragya und Henrik, die kreativen Köpfe hinter Fernweh Koch. Als leidenschaftliche Reisende mit viel Appetit entdecken wir die Welt, immer auf der Suche nach tollen Reisezielen und leckerem Essen. Wenn ihr mehr Informationen und Impressionen wollt, folgt uns gerne auf Facebook, Pinterest und Instagram. Klickt dazu einfach auf das jeweilige Bild unten. Ihr findet Fernweh-Koch außerdem bei Bloglovin und Flipboard.
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Als alter Düsseldorfer, der nur noch selten nach Düsseldorf kommt bin ich immer dankbar für ein paar gute Tipps. Den Asia Food Market finde ich spannend. Den setze ich mal auf meine Liste. Wie immer inspirierend 😉 lG Claudia
Wenn du mal wieder nach Düsseldorf kommst, gehen wir mal zusammen hin 😉
Hallo 🙂
Sehr guter und informativer Artikel, danke 🙂
Gibt es samstags Noch diesen street food Markt? Auf der Homepage habe ich davon leider nichts gefunden.
Ich wollte mit meinem Mann zu seinem Geburtstag eine Food Tour durch das asiatische Viertel machen, aber muss mir dafür Noch raus suchen welche Restaurants dafür geeignet wären um verschiedene, typische Kleinigkeiten zu essen. Vllt hast du dafür auch paar Tipps?:) würde mich sehr sehr freuen.
Lg irene
Hallo Irene,
ich glaube aktuell findet der Samstags Food Markt wegen Corona nicht mehr statt :-/ Aber ich hoffe, dass er nächstes Jahr wieder da ist.
Die Food Tour ist eine super Idee. Da würde ich mich aber an eurer Stelle einfach entlang der Immermannstraße und den Seitenstraßen etwas treiben lassen und in die Läden rein gucken. Oft gibt es ja kleine Snacks, die ihr euch dann gönnen könnt und bekommt so einen Einblick in unterschiedliche Küchen. Es gibt ja neben den vielen japanischen Restaurants auch noch taiwanisch (z.B. Isla Formosa), chinesisch (Three Kingdoms), vietnamesisch und uigurisch (Tengri Tagh).
Ich hoffe meine Antwort hat dir ein bisschen geholfen 🙂
Gruß
Henrik
Ein toller ausführlicher Artikel. Vielen Dank. Denn ich möchte einen Freund in Düsseldorf besuchen und von deiner Liste finden wir garantiert etwas. Schöne Fotos, sehr einladend beschrieben.
Viele Grüße Caro