Ich bin ja ein Freund davon, immer wieder im Internet oder auf verschiedenen Märkten etwas hin und her zu stöbern. Dabei findet man ja die interessantesten Sachen. So war es diesmal auch beim philipinischen Mechadong Baka, oder Mechado, wie es im spanischen heißt. Es ist eines dieser Rezepte bei denen ich nach dem Motto vorging: sehen, recherchieren, ausprobieren 🙂
Das Original kommt aus Spanien und wurde während der Kolonialisierung auf die Philippinen gebracht. Weitestgehend ähnelt das Mechadong Baka unserem hier bekannten Gulasch oder Ragout. Denn die Basis ist auch hier Rindfleisch zusammen mit verschiedenem Gemüse, welches für mehrere Stunden langsam schmort. Dazu kommen noch Zutaten wie Fisch- oder Sojasoße, die diesem Filipino Food [Artikel] einen leicht asiatischen Charakter geben. Viel Spaß beim Kochen 🙂
Hinweis: Dieser Bericht gehört zur Artikelserie Food-Trends 2018.
Zutaten für 4 Personen
- 600g Rinderbraten
- 8-10 kleinere Kartoffeln
- 3 Möhren
- 1 große Paprika
- 2 Tomaten (optional)
- 2 Zwiebeln
- 1/2 Zitrone
- 2-3 Knoblauchzehen
- 100ml Sojasoße
- etwas Essig
- 500ml Rinderbrühe
- 2-3 Lorbeerblätter
- etwas Tabasco
- 1 Dose gehackte Tomaten
- Öl, Salz, Pfeffer und Kräuter
Zubereitung des Mechadong Baka
1. Das Fleisch zunächst in mundgerechte Würfel schneiden. Dieses zusammen mit Sojasoße, Essig Salz, Pfeffer und dem Saft einer halben Zitrone für mindestens 30 Minuten marinieren.
2. In der Zwischenzeit den Knoblauch schälen und hacken. Anschließend diesen in einer Pfanne mit Öl anbraten, bis er leicht braun wird. Aus der Pfanne nehmen und beiseite stellen.
3. Das Fleisch anschließend in der Pfanne scharf anbraten. Dabei dürft ihr ruhig etwas von der Marinade mit hinzugeben für den Geschmack.
4. Als nächstes die Zwiebeln mit in die Pfanne geben und ebenfalls mit anbraten. Wer hat und mag gibt noch einen Esslöffel Fischsoße mit hinzu. Alternativ könnt ihr auch etwas mehr Sojasoße nehmen.
5. Sobald die Zwiebeln glasig sind rührt ihr die gehackten Dosentomaten sowie die Rinderbrühe unter und lasst alles zusammen aufköcheln.
6. Schneidet die Paprika in Streifen und gebt diese mit den Lorbeerblättern und dem beiseite gestellten Knoblauch zum Mechadong in die Pfanne. Würzt mit Tabasco, etwas Salz und Pfeffer nach und lasst alles bei geschlossenem Deckel auf geringer Hitze mindestens 2 Stunden lang garen. Je länger das Fleisch schmort, desto zarter wird es 😉
7. Während das Fleisch vor sich hin schmort könnt ihr die Kartoffeln und die Möhren schälen und in etwas größere Stücke schneiden. Sobald das Fleisch zart ist, gebt ihr die Kartoffeln und Möhren mit in die Pfanne und lasst alles zusammen noch für etwa 20 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln, bis die Kartoffeln gar sind.
8. Am Ende nochmal kurz abschmecken und das Mechadong zusammen mit Reis servieren. Guten Appetit 🙂
Fazit
Das Mechadong ist ein sehr leckeres Gericht für die kalten Tage. Allerdings ist es nicht so asiatisch, wie ich am Anfang erwartet hätte. Bei diesem Gericht kommen eindeutig die europäischen Wurzeln durch, sodass es letztendlich sehr vergleichbar ist mit einem hiesigen Rinderragout. Nichtsdetotrotz ein leckeres Essen 🙂
Was ist eure Meinung zum Mechadong? Hattet ihr vielleicht schon mal das Original auf den Philippinen? Ich freue mich auf eure Rückmeldung 🙂
Mechadong Baka Rezept
Zutaten
- 600 Gramm Rinderbraten
- 8-20 kleinere Kartoffeln
- 3 Möhren
- 1 große Paprika
- 2 Tomaten optional
- 2 Zwiebeln
- 1/2 Zitrone
- 2-3 Knoblauchzehen
- 100ml Sojasoße
- etwas Essig
- 500ml Rinderbrühe
- 2-3 Lorbeerblätter
- etwas Tabasco
- 1 Dose gehackte Tomaten
- Öl, Salz und Pfeffer
Anleitungen
- Das Fleisch zunächst in mundgerechte Würfel schneiden. Dieses zusammen mit Sojasoße, Essig Salz, Pfeffer und dem Saft einer halben Zitrone für mindestens 30 Minuten marinieren.
- In der Zwischenzeit den Knoblauch schälen und hacken. Anschließend diesen in einer Pfanne mit Öl anbraten, bis er leicht braun wird. Aus der Pfanne nehmen und beiseite stellen.
- Das Fleisch anschließend in der Pfanne scharf anbraten. Dabei dürft ihr ruhig etwas von der Marinade mit hinzugeben für den Geschmack.
- Als nächstes die Zwiebeln mit in die Pfanne geben und ebenfalls mit anbraten. Wer hat und mag gibt noch einen Esslöffel Fischsoße mit hinzu. Alternativ könnt ihr auch etwas mehr Sojasoße nehmen.
- Sobald die Zwiebeln glasig sind rührt ihr die gehackten Dosentomaten sowie die Rinderbrühe unter und lasst alles zusammen aufköcheln.
- Schneidet die Paprika in Streifen und gebt diese mit den Lorbeerblättern und dem beiseite gestellten Knoblauch zum Mechadong in die Pfanne. Würzt mit Tabasco, etwas Salz und Pfeffer nach und lasst alles bei geschlossenem Deckel auf geringer Hitze mindestens 2 Stunden lang garen. Je länger das Fleisch schmort, desto zarter wird es
- Während das Fleisch vor sich hin schmort könnt ihr die Kartoffeln und die Möhren schälen und in etwas größere Stücke schneiden. Sobald das Fleisch zart ist, gebt ihr die Kartoffeln und Möhren mit in die Pfanne und lasst alles zusammen noch für etwa 20 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln, bis die Kartoffeln gar sind.
- Am Ende nochmal kurz abschmecken und das Mechadong zusammen mit Reis servieren. Guten Appetit
Ich war nach unserer Reise auf die Philippinen echt enttäuscht! Das Essen sah leider nicht halb so gut ja wie das aus deinem Rezept. Bei unserer nächsten Reise werden wir vol die etwas größeren Inseln bereisen mit der Hoffnungen, dass das Essen ein bisschen schmackhafter wird.
Warst du denn schon einmal auf den Philippinen?
Viele Grüße
Isa von lustloszugehen
Hallo Isa,
das habe ich auch schon öfters gehört, dass die Philippinen nicht unbedingt das Paradis für Foodies sein sollen. Ich war leider selber noch nicht da, aber ein Arbeitskollege lebt dort mittlerweile und ich hab ihn mal gefragt. Außerdem habe ich noch ein paar philippinische Kontakte aus der Nachbarschaft, um mich dort schlau zu machen 😉
Ich fliege ja im Herbst nach Vietnam, ich bin gespannt, wie es dort Food-technisch wird 🙂
Euch drücke ich schon mal die Daumen bei der nächsten Reise.
Klingt nach einem tollen Wintergericht. Werde ich diesen Monat einmal ausprobieren. Liebe Grüße, Bea