Onigirazu
Japan
30 Minuten
Wer eine Abwechslung vom klassischen Pausenbrot braucht und gerne Sushi isst, wird die Onigirazu lieben. Diese praktischen Sushi-Sandwiches sind in den letzten Jahren in Japan immer beliebter und zu einem regelrechten Trend geworden. Das ist nachvollziehbar, denn sie können nach Belieben mit kreativen Füllungen zubereitet werden und eignen sich als super Mittagssnack für die Arbeit.
In diesem Rezept zeige ich euch, wie man die Onigirazu ganz einfach und kreativ selbst machen kann.
Vergangene Woche habe ich einen tollen Beitrag von Claudia auf ihrem Blog Gemüseliebelei über die Onigirazu gelesen. Selten war ich von einem Gericht auf den ersten Blick so begeistert, wie von diesem Sushi-Sandwich. Es erinnert mich etwas an einen Snack für die Pause, den ich damals in Taiwan häufiger in einem der zahlreichen 7/11-Supermärkte gekauft habe.
Das Schöne an den Onigirazu ist, dass diese im Vergleich zu den bekannteren Onigiri oder gar dem Sushi sehr einfach zuzubereiten sind. Außerdem kann sich jeder eine Füllung nach Wunsch selber erstellen und sein Sushi-Sandwich ganz individuell gestalten. Wie ihr die Onigirazu nachmachen könnt, zeige ich euch in diesem Rezept.
Zutaten für 10 Onigirazu
- 2 Tassen Sushi-Reis
- 10 Noriblätter
Füllungen nach eurer Wahl, z.B.
- geräucherter Lachs
- Tunfisch
- Salat
- Avocado
- Paprika
- Feta
- Tomaten
- etc.
Zubereitung der Onigirazu
1. Kocht den Reis nach Packungsanweisung. Normalerweise nehmt ihr dazu für eine Tasse Reis 1,5 Tassen Wasser. Kocht den Reise zusammen mit dem Wasser auf, salzt etwas und lasst alles zusammen dann mit geschlossenem Deckel bei geringster Hitze für 15 Minuten köcheln, sodass der Reis das Wasser aufsaugen kann.
2. Sobald der Reis gar ist, lasst ihn auf einem großen Teller oder einem Brett noch abkühlen. In der Zwischenzeit könnt ihr die Füllungen eurer Wahl vorbereiten. Schneidet also beispielsweise Salat, Gemüse, Tofu oder was auch immer ihr gerne esst, in mundgerechte Portionen.
3. Jetzt beginnt der interessante Teil: Zum Belegen der Onigirazu Sandwiches breitet ihr ein Stück Frischhaltefolie aus und legt darauf eines der Noriblätter. Verteilt darauf etwa 1-2 EL vom abgekühlten Reis, sodass ihr eine ca. 1cm dicke Schicht habt.
4. Auf den Reis gebt ihr etwa einen Kaffeelöffel einer Soße eurer Wahl. Dies kann beispielsweise eine Creme aus Frischkäse und Wasabi sein, etwas Majo oder die schärfere Siracha-Soße, die man aus den China-Imbissen kennt. Durch die Soße werden eure Onigirazu später nicht so trocken.
5. Belegt anschließend eure Sushi-Sandwiches mit Zutaten eurer Wahl. Dies kann beispielsweise Lachs, Tunfisch, Paprika, Avocado oder auch ein Ei sein. Das Schöne bei den Onigirazu ist, dass ihr hier eurer Kreativität freien Lauf lassen könnt. Wenn ihr möchtet, könnt ihr euer Sandwich auch mit Wurst und Käse belegen, damit es einem normalen Sandwich mit Brot gleicht.
6. Sobald ihr eure Kreativität ausgelassen habt, verteilt als Letztes noch eine Schicht Reis auf eure Füllung.
7. Nun müsst ihr das Paket nur noch verschließen. Klappt dazu nacheinander die Ecken des Noriblatts um. Die Blätter haften normalerweise am Reis und aneinander. Vielleicht braucht ihr ein oder zwei Versuche, bis ihr die für euch perfekte Füllmenge gefunden habt.
8. Damit das Onigirazu auch richtig hält, wickelt es zum Schluss noch einmal fest in die Frischhaltefolie ein. So könnt ihr es dann im Kühlschrank bis zum Verzehr aufbewahren.
Mein Fazit
Die Zubereitung der Onigirazu ist wirklich einfach. Den größten Fehler, den ihr machen könnt, ist es, den Reis anbrennen zu lassen. Ansonsten seid ihr wirklich frei darin, wie ihr diese tollen Sushi-Sandwiches zubereitet. Claudia von Gemüseliebelei hat in ihrem Rezept die Onigirazu beispielsweise mit Spargel gefüllt.
Welche Erfahrungen habt ihr mit diesen tollen Sushi-Sandwiches gemacht? Welche Füllungen wären eure Go´s und No-Go´s? Schreibt mir gerne einen Kommentar. Weitere Rezepte für asiatische Leckereien findet ihr in meiner Rezeptesammlung.
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Onigirazu Rezept aus Japan
Equipment
- Kochtopf
- Reiskocher (optional)
Ingredients
- 2 Tassen Sushireis
- 10 Noriblätter
- Lachs
- Tunfisch
- Salat
- Avocado
- weiterer Belag nach Wahl
Instructions
- Kocht den Reis nach Packungsanweisung. Normalerweise nehmt ihr dazu für eine Tasse Reis 1,5 Tassen Wasser. Kocht den Reise zusammen mit dem Wasser auf, salzt etwas und lasst alles zusammen dann mit geschlossendem Deckel bei geringster Hitze für 15 Minuten köcheln, sodass der Reis das Wasser aufsaugen kann.
- Sobald der Reis gar ist, lasst ihn auf einem großen Teller oder einem Brett noch abkühlen. In der Zwischenzeit könnt ihr die Füllungen eurer Wahl vorbereiten. Schneidet also beispielsweise Salat, Gemüse, Tofu oder was auch immer ihr gerne esst, in mundgerechte Portionen.
- Jetzt beginnt der interessante Teil. Zum Belegen der Onigirazu Sandwiches breitet ihr ein Stück Frischhaltefolie aus und legt darauf einer der Noriblätter. Verteilt darauf etwa 1-2 EL vom abgekühlten Reis, sodass ich eine ca. 1cm dicke Schicht habt.
- Jetzt beginnt der interessante Teil. Zum Belegen der Onigirazu Sandwiches breitet ihr ein Stück Frischhaltefolie aus und legt darauf einer der Noriblätter. Verteilt darauf etwa 1-2 EL vom abgekühlten Reis, sodass ich eine ca. 1cm dicke Schicht habt.
- Belegt anschließen eure Sushi-Sandwiches mit Zutaten eurer Wahl. Dies kann beispielsweise Lachs, Tunfisch, Paprika, Avocado oder auch ein Ei sein. Das Schöne bei den Onigirazu ist, dass ihr hier eurer Kreativität freien Lauf lassen könnt. Wenn ihr möchtet, könnt ihr euer Sandwich auch mit Wurst und Käse belegen, damit es einem normalen Sandwich mit Brot gleicht.
- Sobald ihr eure Kreativität ausgelassen habt, verteilt als Letztes noch eine Schicht Reis auf eurer Füllung. Nun müsst ihr das Paket nur noch verschließen. Klappt dazu nacheinander die Ecken des Noriblatts um. Die Blätter haften normalerweise am Reis und aneinander. Vielleicht braucht ihr ein oder zwei Versuche, bis ihr die für euch perfekte Füllmenge gefunden habt.
- Damit das Onigirazu auch richtig hält, wickelt es zum Schluss noch einmal fest in die Frischhaltefolie ein. So könnt ihr es dann im Kühlschrank bis zum Verzehr aufbewahren.
Schön, dass hier nicht der Fehler begangen wird, den Reis vorher wie Sushireis zu säuern.
Das machen viele falsch. Wird bei Onigiri ja auch gemacht.
Ich mag meine Onigirazu am liebsten mit Avocado, pochiertem Ei, Tomaten, Käse und Currysauce, meine andere liebste Füllung sind Chicken Nuggets, Tomaten, Käse und BBQ-Sauce, super lecker.
Ein Kumpel hat mir eine viereckige Holzbox ohne Boden und einen Deckel gebastelt, damit kann man sie perfekt pressen und sie halten problemlos zusammen.
Gestochen scharfe Kanten!!
Hey Sofia,
das mit der Holzbox hört sich ja richtig praktisch an und die Füllungen auch 😉
Viel Spaß weiterhin beim experimentieren 🙂
Henrik
Ich liebe Sushi und mache es unfassbar gerne selber!
Diese Sandwiches sehen super aus und scheinen auch nicht zu schwierig zu sein.
Ich habe mal von Sushi mit Wurstfüllung gehört, das geht gar nicht. Und ich persönlich mag auch weder Spargel noch Pilze, daher käme das für mich auch nicht in Frage. Ich esse lieber klassisch mit Lachs, Thunfisch, Gurke oder Paprika.
Liebe Grüße,
Michelle
Sushi direkt mit Wurst zu füllen hört sich auch irgendwie hart an 😀 Morgen probiere ich wieder mal ein paar neue Kreationen aus. Mal schauen, was es da so gibt. Wahrscheinlich kommt das klassische mit Fisch wieder am besten an 😉
Eine gute Idee -dein Pausensnack. Ich selbst habe 2011 zum ersten Mal Sushi gegessen und bin dabei geblieben. Köstliche Kleinigkeiten mit viel Liebe zubereitet – so habe ich es zumindest immer erlebt.
Viele Grüße Kathy
Hey Henrik,
ich bin verrückt nach Onigiri 😛 Es gibt sie ja auch mittlerweile in fast jeden Biomarkt zu kaufen, sehr praktisch, wenn man als Glutenallergiker unterwegs ist. Allerdings habe ich immer noch nicht herausgefunden, wie man sie aus der raffiniert gefältelten Origami-Packung herauslöst, ohne dass man das Nori-Blatt mit aufwickelt und die Füllung in der Hand hat. Als Füllung kann ich übrigens scharfe Pflaume mit Fisch empfehlen, allein schon wegen des Namens.
Vielleicht wickel ich demnächst mal selbst…
Liebe Grüße, Carla
Hey Carla,
coole Idee für die Füllung 🙂 Danke dir.
Huhu lieber Henrik,
Ich bin begeistert von den Onigirazu, ich kann noch Mango und Wakame als Füllung empfehlen 😉
Hey Linda,
das hört sich auch cool an. Probiere ich dann beim nächsten mal aus 😉
Lieber Henrik,
Du fragst nach No-Go´s? Da muss ich doch gleich Wurst und Käse nennen. Mir gefällt dieses Rezept wirklich total gut, denn ich mag Sushi und den Rezept habe ich mir direkt ausgedruckt. Ich würde vermutlich als Füllung das nehmen, was mein Kühlschrank gerade hergibt. Aber Avocado wäre auch ein heißer Tipp!
Danke für die Anregung und liebe Grüße aus Salzburg
Elena
Hallo Elena,
ja, Wurst und Käse scheint nicht die beliebteste Füllung zu sein 😀 Ich bin da selber auch eher Fan von Lachs oder Tunfisch, einfach weil es am ehesten an Sushi erinnert.
Übrigens: wenn du statt nur einem Nori-Blatt zwei nimmst, dann ist dein Onigirazu später etwas „griffiger“, da es nicht so schnell aufweicht. Dies gilt vor allem, wenn du das Onigirazu am nächsten Tag z.B. mit zur Arbeit nehmen willst.
Das ist ja mal eine tolle Idee. Habe bisher noch nie davon gehört, aber ich denke, das werde ich mal ausprobieren. Ich liebe Sushi, da paßt so ein Pausensnack doch perfekt. Allerdings würde ich es nie mit Wurst oder Käse machen, lieber mit Fisch oder Gemüse.
LG
Ina
Lieber Henrik,
ich bin letzte Woche das erste Mal über das Sushi Sandwich gestolpert. Onigiri kenne ich ja schon etwas länger, waren mir aber ehrlich gesagt immer zu aufwendig. Deshalb stelle ich mir meist ein paar Noriblätter, den Reis und die gewünschte Füllung bereit und ,,packe mir mein Päckchen“ kurz vor dem Essen. 🙂
Meine Lieblingsfüllung ist übrigens Thunfisch & Mais. 🙂
Viele liebe Grüße
Kathi
Hey Kathi,
die Füllung hört sich auch sehr interessant an. Tunfisch war auch irgendwie mein Favourit, wahrscheinlich weil ich die Füllung damals oft in Taiwan hatte.
Ach, guck. Ich dachte, dass das viel komplizierter ist. Ich bin vegetarisch unterwegs, aber da fällt mir sicher eine Alternative zum Fisch ein. Danke für die tolle Anleitung- ich bin optimistisch, Reis ist mir bisher noch nie angebrannt.
Das ist ja schon mal eine gute Voraussetzung 😉 Ich habe selbst noch etwas erum experimentiert. Avocado-Tomate ist auch ganz lecker. Ansonsten hat Claudia ja noch ihre Idee mit dem Spargel vorgestellt. Viel Spaß und Erfolg beim Nachkochen 🙂
In Hawaii gab es sehr oft Sushi … wir haben auch Alle gelernt die Rollen kompakt und dicht zu rollen. Dennoch fiel oft alles mögliche wieder raus beim Verzehr. Aber ich muss sagen: ich liebe dieses Essen … könnte ich morgens schon mit anfangen. Bei mir kommt auch Avocado rein, gerne Lachs und gerne Stückchen Gurke. Was ich aber noch mehr liebe sind Sommerrollen! Alleine der Gedanke daran lässt mir das Wasser im Mund zusammen laufen! Danke Dir wieder für die gute Idee! LG von Sirit von Textwelle
Hey Sirit,
dann könnten die Onigirazu ja eine gute Alternative sein, da die kaum auseinander fallen. Aber Sommerrollen sind natürlich auch super 🙂