Sehenswürdigkeiten
Lissabon
Reiseführer
Die Hauptstadt der alten Seefahrernation Portugal ist nicht nur für die gelben Straßenbahnen bekannt, die durch die engen Gassen der Altstadt ruckeln. Es lässt sich auch hervorragend durch die Stadt bummeln, alte Paläste bestaunen oder am Ufer des Flusses Tejo entspannen.
In diesem Artikel zeige ich euch welche Sehenwürdigkeiten Lissabon im Detail bietet und gebe Insider-Tipps, die euch euren Urlaub noch angenehmer gestalten.
Die Hauptstadt der alten Seefahrernation Portugal ist nicht nur für die gelben Straßenbahnen bekannt, die durch die engen Gassen der Altstadt ruckeln. Es lässt sich auch hervorragend durch die Stadt bummeln, alte Paläste bestaunen oder am Ufer des Flusses Tejo entspannen.
In diesem Artikel zeige ich euch weitere Sehenwürdigkeiten im Detail und gebe Insider-Tipps, die euch euren Urlaub noch angenehmer gestalten.
Sehenswürdigkeiten Lissabon
Lissabon, Stadt am Tejo, Stadt am Atlantik. Hauptstadt einer einstigen Seefahrernation mit alten, historischen Gebäuden, zahlreichen verwinkelten Gassen und urtümlichen, gelben Straßenbahnen. Und dazu nette Menschen, die ihre Kochkünste in kleinen Restaurants und Cafés anbieten.
Ich habe euch in meinem letzten Artikel Städtereise Lissabon bereits die Stadt am Tejo vorgestellt und zeige euch nun in diesem Reise-Artikel einige Sehenswürdigkeiten in Lissabon im Detail. Dazu findet ihr noch Insidertipps, die euch bei eurer Tour durch die Stadt zusätzlich weiterhelfen.
Castello de Sao Jorge
Kein Besuch in Lissabon, ohne nicht die Burganlage zu besichtigen, die weit sichtbar auf einem der sieben Hügel Lissabons über der Stadt thront. Das Castello hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich, die bis in die römische Herrschaftszeit um 200 v.Chr. zurück reicht.
Zur Mitte des 11. Jahrhunderts wurde die Festung durch die islamischen Mauren weiter ausgebaut und diente nach Rückeroberung durch König Dom Alfonso Henriques als königliche Residenz.
Heute kann man frei zwischen den Bäumen der Burganlage spazieren und den einzigartigen Blick über Lissabon und das Tejo-Delta genießen. Das Castello hat in den Sommermonaten vom 01. März bis zum 31. Oktober täglich zwischen 9:00 Uhr und 21:00 Uhr geöffnet, in den übrigen Monaten von 09:00 bis 18:00 Uhr. Der Eintrittspreis beträgt 8,50 Euro, für die man so viel Zeit auf dem Gelände verbringen kann, wie man möchte.
Die Altstadt von Alfama
Der Stadtteil Alfama, der sich von Castello herab bis zum Ufer des Tejo erstreckt, ist der älteste von Lissabon und beherbergt ein Gewirr von engen Straßen, Gassen, kleinen Sehenswürdigkeiten in interessanten Orten in Lissabon. Im 13. Jh. wohnten hier vorwiegend die ärmsten Bewohner der Stadt. Später wurde der Stadtteil größtenteils von Seeleuten und Arbeitern der naheliegenden Docks bewohnt.
Vom Castello aus kann man den Stadtteil bequem entweder per Fuß oder bei einer Fahrt mit der Electrico E12 oder E28 erkunden. Ich empfehle euch nach Möglichkeit jedoch den Spaziergang durch die kleinen Gassen. So kommt ihr mit etwas Glück auch in den Genuss der Freiluftkunst und der ganzen Wandmalereien.
Wer zwischendurch eine kleine Pause bei Kaffee und Pasteis machen möchte, kann die Confeitaria Rainha Dona Amelia nahe der Kathedrale Sé aufsuchen. In diesem sehr kleinen aber gemütlichen Café könnt ihr wunderbar bei einem Espresso und einer großen Auswahl an Backwaren eine kurze Auszeit nehmen.
Preislich ist das Café obendrein recht günstig. Wir haben für einen Kaffee, einen Espresso und zwei Törtchen zusammen 4,70 Euro bezahlt. Ihr findet die Dona Amelia hier: Rua dos Bacalhoeiros 28, Lissabon 1100-071
Das Nationale Pantheon in Lissabon
Neben dem Castello sind die Kathedrale Sé und das Nationale Pantheon Sehenswürdigkeiten, die sich so ebenfalls prima erkunden lassen. Letzteres befindet sich übrigens in der Kirche der heiligen Engrácia, der Igreja de Santa Engrácia.
Von deren Dach aus hat man wiederum einen herrlichen Blick über den Stadtteil und den nahen Tejo. Im Inneren erwartet einen eine imposante Halle, in der die Nationalhelden Portugals geehrt werden. Geöffnet wird ab 10 Uhr, der Eintritt beträgt 4,00 Euro.
Electrico 28 – Mit der Tram durch Lissabon
Kein Ort für sich, aber dafür viele Orte in einer Fahrt, das ist die Electrico. Sie ist eine der beliebtestens Sehenswürdigkeiten in Lissabon. Es gibt aktuell noch 5 Straßenbahnlinien, die vor allem die älteren Stadtteile von Alfama bis nach Campo de Orique durchziehen. Wenn ihr euch in das Abenteuer Electrico begeben möchtet, braucht ihr vor allem zweierlei Dinge: Zeit und Geduld.
Im Sommer, wenn sich neben dem Linienverkehr zusätzlich die roten Touristentrams, Reisebusse und Fußgänger durch die engen Gassen zwängen, kommt es oft zu der ein oder anderen Verspätung.
Obendrein sind die gelben Trams stets gut gefüllt, sodass ihr etwas Glück braucht, um einen Sitzplatz zu erhalten. Oft wird empfohlen, direkt bei der End- bzw. Anfangshaltestelle, dem Martim-Moniz-Platz einzusteigen. Jedoch ist dies längst kein Geheimtipp mehr.
Ich habe bei meinem Besuch dort allzu oft sehr lange Warteschlangen gesehen. Nichtsdestotrotz lohnt sich eine Fahrt mit der Electrico, denn während der Fahrt könnt ihr bequem weitere interessante Orte in Lissabon entdecken. Für die Fahrt könnt ihr einfach eure Viva Viagem Card nutzen. Die Fahrten mit der Electrico sind ebenfalls in einem Tagesticket enthalten.
Spaziergang entlang des Tejo
Wenn ihr mit einer der Electricos von Alfama herabkommt, empfehle ich euch an der Rua da Conceição aufzusteigen. Von dort aus lauft durch den Arco da Rua Augusta und den Praça do Comércio Richtung Tejo. Der beeindruckende Platz gehört zu den drei großen Plätzen Lissabons und bildet mit dem Arco da Rua Augusta, einem riesigen Torbogen, den Eingang zur Innenstadt Baixa.
Von hier aus könnt ihr wunderbar am Ufer des Tejo flussabwärts schlendern und schon leicht den Geruch des Meeres aufnehmen. Am Ufer laden eine Reihe von kleinen Essensständen und Souvenirbuden zu einer kleinen Pause, um dem Treiben der vorbeilaufenden Besucher zu folgen.
Nach etwa einem Kilometer kommt ihr in die Nähe des Bahnhof Cais do Sodré und damit zum Mercado Da Ribeira im Stadtteil Bairro Alto. Der Mercado ist eine alte Markthalle aus dem Jahr 1882 und beherbergt u.a. den sogenannten Time Out Market. Hier gibt es zurzeit mehr als 30 verschiedene Food Stände, die sich um einen zentral gelegenen Essensbereich reihen.
Bei der großen Auswahl findet sicherlich jeder Gaumen etwas für seinen Geschmack. Jedoch ist es zumeist auch recht voll dort und nicht allzu günstig. Meiner Meinung nach zwar interessant aber weniger einladend und irgendwie überbewertet.
Deshalb habe ich diesen Markt nicht in meine Restaurantempfehlungen für Lissabon aufgenommen. Wer den Time Out Market besuchen möchte, hat dazu täglich ab 10:00 Uhr hier die Gelegenheit: Avenida 24 de Julho 1200-479 Lisboa
Mosteiro dos Jerónimos in Belem
Vom Bahnhof Cais do Sodré aus habt ihr etwa alle 15 Minuten die Gelegenheit Richtung Belém zu fahren. Neben der Regionalbahn der gelben Linha de Cascais könnt ihr beispielsweise auch die modernere Electrico-Linie 15 wählen. Die Fahrtzeit beträgt zwischen 20 und 30 Minuten, je nachdem welches Ziel und welche Sehsnwürdigkeit ihr in Belém ansteuern möchtet.
Ihr könnt beispielsweise direkt das Mosteiro dos Jerónimos besuchen. Dies ist ein Hieronymitenkloster, welches von König Manuel I. im Jahr 1501 in Auftrag gegeben wurde. Das Gebäude ist eines der wenigen, welche das Beben von 1755 nahezu unbeschädigt überstanden haben und wurde 1983 zum UNESCO Weltkulturerbe erhoben.
Das Kloster gehört zu einem der bedeutendsten erhaltenen Bauwerke des manuelischen Stils. Es ist durch die zahlreichen Ornamente vor allem für Architekturfans interessant. Jedoch sind die Warteschlangen vor dem Kloster zumeist sehr lang und der Eintritt beträgt 7,00 Euro. Die danebenliegende Kirche, welche u.a. die Grabstätten von Vasco da Gama oder König Emanuel I. beherbergt, kann kostenlos besichtigt werden.
Der Torre de Belém
Vom Mosteiro dos Jerónimos sind es etwa 20 Minuten fußläufig zum Torre de Belém, eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Lissabon. Der 35 Meter hohe Turm wurde ebenfalls von König Manuel I. in Auftrag gegeben und 1521 fertig gestellt. Er begrüßte zusammen mit einem zweiten Turm auf der gegenüberliegenden Seite des Tejo die ankommenden Handelsschiffe.
Der zweite Turm wurde jedoch bei dem Erdbeben von 1755 zerstört. Auf der Spitze des Turms könnt ihr die Aussicht auf die Flussmündung genießen. Auch hier sind die Warteschlangen im Sommer sehr lang. Der Eintritt beträgt 5,00 Euro.
Wer nach dem Sightsseing noch einen Snack vertragen kann, ist in der Konditorei Casa Pasteis de Belém direkt neben dem Kloster richtig aufgehoben. Hier gibt es die bekannten Pasteis de Nata,Lissabons Puddingtörtchen im Blätterteig, welche von den Mönchen des Klosters bereits im 18. Jahrhundert hergestellt worden sein sollen.
Wollt ihr die ganzen Sehenswürdigkeiten lieber in einer geführten Tour sehen, dann habe ich hier einige für euch rausgesucht.
Weitere Sehenswürdigkeiten in Lissabon
Lissabon ist voll mit kleinen und großen Highlights, die es zu entdecken gilt. Ich finde dies kann man am besten bei einem gemütlichen Spaziergang durch die vielen Gassen tun. Sehr gefallen haben mir auch die Stadtteile Bairro Alto und Chiado – die Shopping-, Kneipen- und Szeneviertel von Lissabon.
Hier könnt ihr euch am Abend ins Nachtleben stürzen und tagsüber in den zahlreichen Geschäften Mitbringsel ergattern. Interessant ist auch die Livaria Bertrand an der R. Garrett 73, 1200-309 Lisboa, die älteste noch betriebene Buchhandlung der Welt, gegründet 1732.
Von hier aus ist es auch nicht mehr weit zu einer weiteren Sehenswürdigkeit Lissabons: dem 45 Meter hohem Elevador de Santa Justa im angrenzenden Stadtteil Baixa. Der 1902 errichtete Personenaufzug wurde ursprünglich von Dampfmaschinen betrieben, welche aber bereits 1907 von Elektromotoren ersetzt wurden.
Auf dem Dach des Aufzugs gibt es zusätzlich noch eine Aussichtsplattform, die einen tollen Blick über die Stadt und das Castello de Sao Jorge bietet. Die Fahrt kostet eigentlich etwas mehr als 5,00 Euro ist jedoch auch im Tagesticket des Nahverkehrs mit inbegriffen.
Sehenswürdigkeiten Lissabon – Mein Fazit
Ich glaube man wird es nicht schaffen, alle großen und kleinen Sehenswürdigkeiten, Plätze, Cafés & Co. an einem Tag in Lissabon besichtigen zu können. Aber das macht ja nichts, denn so bietet die Stadt alles, was man für einen Kurzurlaub braucht. Dabei ist dann für jeden etwas dabei, sei es kulturell interessiert oder einfach auf der Suche nach Foto-Spots.
Was ist eure Meinung zu den Sehenswürdigkeiten Lissabons? Wart ihr schon mal in der Stadt und was sind eure Lieblingsplätze? Schreibt mir eure Meinungen gerne in den Kommentaren. Ich freue mich drauf.
Wollt ihr noch weitere Infos über Lissabon? Dann schaut in meine Artikelserie Lissabon. Wenn ihr noch weitere Tipps für euren Urlaub seid, besucht gerne meine weiteren Reiseführer.
Castello de Sao Jorge
National Pantheon
Alfama
Martim-Moniz-Platz
Praça do Comércio
Mercado Da Ribeira
Mosteiro dos Jerónimos
Torre de Belem
Elevador de Santa Justa
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Hallo Henrik!
Lissabon steht auch auf jeden Fall auf meiner To-Do-Liste! Danke für die Tipps und die wunderschönen Fotos. Schöne Grüße Simone
Lissabon sieht wirklich so schön aus! Ich möchte so gerne mal hin. Leider spricht meinen Mann die Stadt gar nicht an.
Na ja, aber irgendwann wird’s schon mal reinpassen. 🙂
Liebe Grüße
Julie von julie-en-voyage.com
Hallo Henrik,
dein Beitrag passt perfekt zu meiner aktuellen Reiseplanung. 😉 Ich hoffe von 8-15Uhr auch alles ansehen zu können.
Vielen Danke und viele Grüße
Kathy
https://ahoiundmoinmoin.de/
Gutes Timing 😉 Ich wünsche dir eine gute Reise
Ich bin im August für ein paar Stunden in Lissabon, und habe da halt leider nicht viel Zeit, mir alles anzusehen. Aber ein wenig durch die Stadt schlendern und Pasteis essen wird wohl drinnen sein.
Sehr schöner Bericht und tolle Fotos! Lg Barbara von Reisepsycho
Hey Barbara,
ja ein paar Stunden sind nicht viel. Aber so ein Stadtspaziergang passt allemal. Ein Glück, dass der Flughafen so nah dran und gut angebunden ist 🙂