Tumbet
Mallorca
50 Minuten
Tumbet ist ein mallorquinischer Gemüseauflauf, der sowohl als Hauptspeise als auch als Beilage zu Fleisch und Fisch gegessen wird. Hauptzutaten sind Paprika, Kartoffeln, Auberginen und eine Soße aus Tomaten und aromatischen Kräutern. Natürlich darf auch eine gute Portion Knoblauch und Öl nicht fehlen. Dafür erhält man ein herrlich aromatisches Gericht, welches sowohl im Sommer als auch im Winter schmeckt.
Tumbet aus Mallorca
Stellt euch vor, ihr kommt in die Küche und es riecht nach Urlaub. Ihr schaut in den Backofen und seht, wie mediterranes Gemüse gemeinsam mit aromatischen Kräutern eine wunderbare Symbiose eingeht und euch das Wasser im Mund zusammen laufen lässt.
In etwa so ist es mir ergangen, als ich gestern Tumbet aus Mallorca zubereitet habe. Dieser traditionelle Gemüseauflauf ist zwar keine so leichte Kost, wie man es von einem rein veganen Gericht erwarten könnte. Aber ein Bissen und ihr werdet dieses Gericht lieben. In diesem Tumbet Rezept, zeige ich euch, wie man diese mallorquinische Spezialität traditionell zubereitet.
Da ich allerdings die traditionelle Tonform Greixonera nicht zur Hand hatte, bin ich auf eine Auflaufform aus Glas ausgewichen. Dies könnt ihr natürlich auch gerne tun.
Zutaten für das Tumbet
- 4 große Kartoffeln
- 2 Auberginen
- 2 Zucchini
- 6 Knoblauchzehen
- 2 Paprika
- 1 Dose gehackte Tomaten
- 2 Zwiebeln
- 2-3 Stiele frischer Rosmarin
- 2 Lorbeerblätter
- Öl, Salz und Pfeffer
Zubereitung des Tumbet
Die Zubereitung des Tumbet prinzipiell ganz einfach. Wenn ihr aber die traditionelle Variante nachkochen wollt, braucht ihr einfach ein paar Zwischenschritte, die natürlich etwas Zeit kosten. Außerdem ist das Ergebnis am Ende, sagen wir mal … gehaltvoller.
Wenn ihr euch nicht so viel Arbeit machen und auch auf ein paar Kalorien verzichten möchtet, überspringt ein paar Schritte und schichtet das Gemüse roh in der Auflaufform übereinander. In diesem Rezept zeige ich euch, wie man Tumbet traditionell kocht.
1. Wascht zunächst die Auberginen, Zucchini, Paprika und Kartoffeln und schneidet diese in etwa 0,5 Zentimeter dicke Scheiben. Die Kartoffeln schält ihr vorher natürlich. Damit das Tumbet später nicht verwässert, solltet ihr die Auberginen- und Zucchini-Scheiben anschließend auf Küchenpapier auslegen und mit Salz bestreuen, damit diese etwas Wasser verlieren.
2. Während die Scheiben Wasser verlieren könnt ihr reichlich Öl in einer großen Pfanne erhitzen und darin zunächst die Kartoffelscheiben goldbraun anbraten. Stellt die Kartoffeln anschließend beiseite und wiederholt diesen Vorgang mit den Auberginen, Zucchini, Paprika und den Zwiebeln, sodass alles etwas Röstaroma aufnimmt.
3. In der Zwischenzeit könnt ihr die Soße anrühren. Diese besteht im Grunde genommen nur aus den Dosentomaten (diese sind eh oft aromatischer als frische Tomaten), die ihr mit etwas Salz, Pfeffer und mediterranen Kräutern mischt.
4. Gebt als Nächstes etwas Olivenöl in die Auflaufform und schichtet dort zunächst die Kartoffel- und Auberginenscheiben übereinander. Anschließend kommt etwas von der Tomatensoße auf die Auberginen. Für den richtig guten Geschmack ist nun der Rosmarin und der Knoblauch wichtig. Drückt die Knoblauchzehen mit der Messerfläche an und verteilt diese auf dem Auflauf. Dadurch schmeckt das Tumbet später nicht penetrant nach Knoblauch.
5. Schichtet nun Schritt für Schritt die Zucchini-Scheiben, etwas Soße, die Paprika und die Zwiebeln übereinander und spickt alles mit dem Rosmarin, Lorbeer und den Knoblauchzehen. Übergießt das Ganze zum Schluss mit dem Rest der Tomatensoße und etwas Olivenöl.
6. Im vorgeheizten Backofen wird das Tumbet nun noch bei etwa 200°C für knapp 15 Minuten (allerspästestens bis es zu Qualmen anfängt 😀 Danke an Betty für den Zeithinweis) ausbacken und ist dann servierfertig. Guten Appetit.
Mallorquinisches Tumbet – Mein Fazit
Traditionelles Tumbet ist zwar keine leichte Kost, schmeckt aber herrlich nach Urlaub. Mit den Mengenangaben aus meinem Tumbet Rezept werden sicherlich 4 Personen satt. Übrigens schmeckt dieser mallorquinische Gemüseauflauf auch kalt sehr gut. Für mich persönlich ein tolles Gericht, wenn auch mal vegane Gäste zu Besuch sind.
Wenn ihr noch mehr traditionelle Gerichte von Mallorca kennenlernen möchtet, schaut gerne in meinen Artikel über das Essen auf Mallorca. Und wenn ihr noch mehr Rezepte sucht, seid ihr herzlich zum Stöbern in meiner Rezeptesammlung eingeladen.
Was haltet ihr denn vom Tumbet? Würdet ihr eher die traditionelle oder die einfache Variante nachkochen? Ich freue mich auf eure Kommentare.
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Tumbet - Gemüseauflauf aus Mallorca
Kochutensilien
- Backofen
Zutaten
- 4 große Kartoffeln
- 2 Auberginen
- 2 Zucchini
- 6 Knoblauchzehen
- 2 Paprika
- 1 Dose gehackte Tomaten
- 2 Zwiebeln
- 2-3 Stiele frischer Rosmarin
- 2 Lorbeerblätter
- Öl, Salz und Pfeffer
Anleitungen
- Wascht zunächst die Auberginen, Zucchini, Paprika und Kartoffeln und schneidet diese in etwa 0,5 Zentimeter dicke Scheiben. Die Kartoffeln schält ihr vorher natürlich. Damit das Tumbet später nicht verwässert, solltet ihr die Auberginen- und Zucchini-Scheiben anschließend auf Küchenpapier auslegen und mit Salz bestreuen, damit diese etwas Wasser verlieren.
- Während die Scheiben Wasser verlieren könnt ihr reichlich Öl in einer großen Pfanne erhitzen und darin zunächst die Kartoffelscheiben goldbraun anbraten. Stellt die Kartoffeln anschließend beiseite und wiederholt diesen Vorgang mit den Auberginen, Zucchini, Paprika und den Zwiebeln, sodass alles etwas Röstaroma aufnimmt.
- In der Zwischenzeit könnt ihr die Soße anrühren. Diese besteht im Grunde genommen nur aus den Dosentomaten (diese sind eh oft aromatischer als frische Tomaten), die ihr mit etwas Salz, Pfeffer und mediterranen Kräutern mischt.
- Gebt als Nächstes etwas Olivenöl in die Auflaufform und schichtet dort zunächst die Kartoffel- und Auberginenscheiben übereinander. Anschließend kommt etwas von der Tomatensoße auf die Auberginen. Für den richtig guten Geschmack ist nun der Rosmarin und der Knoblauch wichtig. Drückt die Knoblauchzehen mit der Messerfläche an und verteilt diese auf dem Auflauf. Dadurch schmeckt das Tumbet später nicht penetrant nach Knoblauch.
- Schichtet nun Schritt für Schritt die Zucchini-Scheiben, etwas Soße, die Paprika und die Zwiebeln übereinander und spickt alles mit dem Rosmarin, Lorbeer und den Knoblauchzehen. Übergießt das Ganze zum Schluss mit dem Rest der Tomatensoße und etwas Olivenöl.
- Im vorgeheizten Backofen wird das Tumbet nun noch bei etwa 200°C für knapp noch ausgebacken und ist dann servierfertig. Guten Appetit.
Wenn, dann unbedingt die traditionelle Art. Macht geschmacklich einen großen Unterschied. Wer jedoch Kalorien sparen will: Knäckebrot mit Salatblatt! (grins)
Wir sind gerade aus Mallorca zurückgekommen und ich wollte zu Hause ein typisches Gericht nachkochen. Da bin ich auf dieses hier gestoßen. Das ist ja sowas von lecker, obwohl so simpel! Wird auf jeden Fall jetzt öfter gekocht.
Ich habe es nur dahingehend etwas verändert, dass ich das Gemüse und die Kartoffeln vorher im Ofen geröstet habe. Das spart Öl und Zeit :-). So habe ich Röstaromen aber weniger Fett.
Danke für das tolle Rezept!
Liebe Grüße
Hallo Christina,
das freut uns sehr, vielen Dank für den schönen Kommentar und guten Appetit 🙂
Hi, habe gestern die traditionelle Art gekocht, höchst lecker.
Ist allerdings bei den momentanen Temperaturen besser kalt zu geniessen 😉
Ein grosses Lob an dich an dieser Stelle, köstliche Rezepte, tolle Reiseberichte und Tips.
Und deine Fotos sind viel besser als du sagst.
Liebe Grüsse,
Britta
Hallo Britta,
Auflauf esse ich eh gerne kalt, daher wahrscheinlich auch diesen Sommer wieder 😉
Was aber viel wichtiger als mein Sommeressen ist: Vielen lieben Dank für dein tolles Feedback. Das freut mich wirklich sehr 🙂 🙂
Dir ein schönes langes Wochenende.
Gruß
Henrik
Namaste und Moin, Ihr Zwei ?
in Punkt 6 „bei 220° knapp noch ausgebacken, ist die Zeit irgendwie wohl in Rauch aufgegangen ? Mach ich pi mal Fensterkreuz, bis es zu qualmen anfängt? ?
Liebe Grüße
Betty
Hallo Betty,
ups, da hab ich wohl die Zeit vergessen 😀 Danke für den Hinweis. Sollten je nach Ofen so um die 15 Minuten sein, aber am besten aufpassen, dass es nicht wirklich anfängt zu qualmen 😀 Ich mach das mittlerweile eh immer etwas nach Gefühl und Auge 😉
Besten Gruß
Henrik